Geschichte der Enststehung und Entwicklung der Gemeinde
1952 entschied die Bistumsleitung, Kladow mit den Orten Groß-Glienicke, Sacrow und Bullenwinkel als eigenständige Kuratie zu errichten und von Gatow abzutrennen. Am 15. August 1952 wurde die Errichtungsurkunde als Kuratie Berlin-Kladow (im Pfarrverband mit Berlin-Gatow) durch Bischof Weskamm ausgestellt. Mit dem Bau der Berliner Mauer blieb den Bewohnern der auf dem Gebiet der ehemaligen DDR liegenden Orte Groß-Glienicke, Sacrow und Bullenwinkel jedoch der freie Zugang zu ihrer Gemeinde verwehrt.
Bis einschließlich März 1985 war die Kirche in einer ehemaligen Wehrmachtsbaracke in der Kindlebenstraße untergebracht. Bis 1988 fanden die Gottesdienste dann in der Kapelle des Kinderheimes 'St. Hedwig' (heute: 'Sancta Maria') im Sacrower Kirchweg statt. Am 5. Oktober 1988 folgte der Umzug in die neue Kirche an der Sacrower Landstraße, die nach dem Entwurf des Architekten Prof. Jürgen Böker erbaut wurde. Der bis 1987 amtierende Pfarrer Pater Kurt Czekalla hatte den Neubau mit Beharrlichkeit vorangetrieben.
Am 1. Februar 1989 wurde die Kuratie zur Kirchengemeinde erhoben. Am 23. Oktober 1990 wurden die neu errichtete Kindertagesstätte und am 29. November 1992 das ebenfalls neu errichtete Gemeindehaus eingeweiht.
Eine erste entscheidende Erweiterung erfuhr die Kladower Gemeinde durch den Bau der Finnenhaussiedlung, die bis 1960 fertiggestellt wurde. In den folgenden Jahren erweiterte sich Kladow, und mit der Bevölkerungszahl stieg auch die Zahl der Gemeindemitglieder in Mariä Himmelfahrt. Mit dem Fall der Mauer Ende 1989 konnten auch die Bewohner von Groß-Glienicke, Sacrow und Bullenwinkel wieder ihre Kirche besuchen. So war die Gemeinde Kladow ihrer einstigen Muttergemeinde Gatow - was die Größe der Gemeinde angeht - mittlerweile 'über den Kopf gewachsen'.
Als der Pfarrer der Gatower Gemeinde im Jahre 2000 in den Ruhestand ging, wurde dem Kladower Pfarrer die Betreuung dieser - zusätzlich zu seiner eigenen Gemeinde - übertragen. Schließlich führte die Situation zu einer Fusion beider Gemeinden im Jahre 2002. Standort der damit neu entstandenen Gemeinde wurde die im geographischen Zentrum liegende Kladower Kirchengemeinde mit Kirche und Gemeindezentrum.
Da Kladow jedoch von zwei Kirchen und zwei Gemeindezentren überfordert war, stimmte der Erzbischof der Entscheidung des Kirchenvorstandes zu und genehmigte die Veräußerung von Gemeindehaus und Kirche in Gatow. Durch Dekret vom 15. März 2005 entwidmete Kardinal Sterzinsky die St. Raphael Kirche in Gatow, die nach dem Entwurf des Architekten Rudolf Schwarz (Köln) errichtet worden war. Im Juli desselben Jahres wurde der Kirchenbau abgerissen.
So feiert unsere Gemeinde ihre Gottesdienste heute in einer Kirche, in Mariä Himmelfahrt in Kladow.
Kirche Mariä Himmelfahrt